WWF verhökert Jagdbeute Drucken E-Mail

Leserbrief zum WWF-Beitrag

Bezüglich unseres WWF-Artikels ersucht uns eine Leserin (Name der Redaktion bekannt)
um Veröffentlichung ihres Leserbriefes.

Sehr geehrte Damen und Herren,
Vorigen Dezember war ich auf dem  Frankfurter Weihnachtsmarkt. Der große Weihnachts-
baum wurde mit Hilfe des  WWF aus nachhaltiger Forstwirtschaft entnommen, gilt also als
"Bio-Weihnachtsbaum".   Aus  diesem Anlass  steht vor dem  Weihnachtsbaum  ein  WWF-
Häuschen - mit Spendenglas, Panda-Teddys und vor allem: Wurst und Schinken aus Wild-
tierfleisch! (Fotos für Veröffentlichung habe ich beigefügt).





Ich hatte einige  Zeit mit den beiden  "Tier- und Umweltschutz"-Frauen  darüber geredet,  wie
der WWF Fleisch mit Umweltschutz vereinen kann.  Ich will nicht  ausführlich den Gesprächs-
inhalt  widergeben.  Man  kann jedoch  zusammenfassen,  dass  die WWF-Vertreter  Jagd als
Umwelt- und Tierschutz betrachten, keinen Zusammenhang zwischen  Klimakatastrophe und
Fleischkonsum finden können und der Überzeugung sind, Menschen seien Fleischfresser!

Ich habe dem WWF diesbezüglich geschrieben und sarkastische Antworten wie z.B.: "Offen-
sichtlich haben wir mit unserem Engagement für die Rettung der Wälder auf dem Frankfurter
Weihnachtsmarkt nicht ganz Ihren Geschmack getroffen" erhalten.

Auch wurde im Antwortbrief des WWF angemerkt, dass ich deren Argumentationen nicht fol-
gen will oder kann. So etwas hätte ich von dem WWF nicht erwartet! Wie kann ein so großes
Naturschutzunternehmen so rückständig sein?

Wenn diese Organisation hinter dieser Aktion und den Aussagen Ihrer Mitarbeiter steht, muss
ich dem WWF nahelegen, sich doch mal mit modernen Studien über die Jagd, Ernährung und
Umweltschutz auseinander zu setzen!

Ich bin bitter enttäuscht von Unaufgeklärtheit des  WWF und ganz  sicher werde ich bis zu ein-
em eindeutigen  Umdenken von diesen,  keine Aktionen des  WWF unterstützen und Freunde
und Verwandte vor Ihnen warnen! Wenn der WWF Jagd und Fleischkonsum tatsächlich befür-
worten, hat er nicht das geringste Recht sich als Umweltschutzorganisation zu bezeichen!

Mit freundlichen Grüßen

*****

2010-11-13
 
 

Kommentare 

 
Die Redaktion - 2010-11-13 19:38
Zitat:
Auch wurde im Antwortbrief des WWF angemerkt, dass ich deren Argumentationen nicht folgen will oder kann.
Diese Antwort vom WWF ist nachvollziehbar , denn wer das Profitdenken dieser Non-Profit-Organisation übersieht, kann deren Argumentationen beim besten Willen nicht folgen.
 
 
Jennifer - 2010-11-13 19:50
Nicht nachdenken, Mund halten und spenden!
 
 
Susanne - 2010-11-13 21:57
Der WWF verkauft auch Gegenstände als Bio, deren Erzeugung die Umwelt auf das stärkste belasten.
vegan-central.info/.../...
shop.wwf.ch/de/product.cfm?uCat=151&uPrd=33510 Die Ledererzeugung und Gerbung belastet die Umwelt, vor allem Flüsse extrem. Da macht sich der WWF aber wahrscheinlich nicht viele Gedanken, hauptsache die Kassa klingelt.
 
 
Paula Hannemann / WWF Deutschl 2010-11-24 13:31
Hallo in die Runde,

ich bin Paula vom WWF und gerade auf diese Dikussion gestoßen... es tut natürlich weh zu hören, dass wir bei Euch den Eindruck einer geldgierigen, verantwortungsl osen Organisation hinterlassen und natürlich würde ich die Dinge gerne richtig stellen...

Da ich jedoch bei der von Euch geschilderten Situation nicht dabei war, ist ein Kommentar aus der "Ferne" schwierig... Dafür würde ich Euch sehr gerne anbieten, per Email Kontaktdaten auszutauschen - dann können wir Kritik, offene Fragen etc. persönlich klären. Meine Email:

Ich freue mich über Feedback, Paula Hannemann vom WWF
 
 
Die Redaktion - 2010-11-24 22:45
Sg. Frau Hannemann!
Es freut uns, dass sich jemand vom WWF zu unseren Beträgen äußert, auch wenn dies aus Deutschland geschieht. Der WWF Österreich zieht es vor, sich in Schweigen zu hüllen und beabsichtigt offenbar Gras über die Sache wachsen zu lassen. Wir werden uns am kommenden Wochenende (sofern es die Zeit zulässt) mit Ihrem Kommentar auseinandersetz en und diesen in Form eines offenen Briefes beantworten. Zu diesen können Sie dann selbstverständl ich Stellung nehmen. Wir werden eine etwaige Stellungsnahme von Ihnen natürlich veröffentlichen , wenn Sie dies wünschen.

MFG
Die Redaktion
 
 
Lily - 2010-12-01 17:18
Frau Hannemann vom WWF versucht auch bei der Albert-Schwetzer-Stiftung die Wogen zu glätten (ab Kommentar 26), weil dort der WWF nicht gut an- bzw. wegkommt. Auch hier versucht sie, die Diskussionen aus der Öffentlichkeit zu ziehen, indem sie anbietet, ganz privat per E-Mail zu schlichten.
albert-schweitzer-stiftung.de/.../...
 

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